Halberstadt - 70 | 30 | 20

GROSSPROJEKTIONEN - SONDERAUSSTELLUNGEN - BÜRGERAKTIONEN

Halberstadt - 70 | 30 | 20

SCHATZJAHRES-HÖHEPUNKTE DES STÄDTISCHEN MUSEUMS

„HALBERSTADT– 70 – 30 – 20“

Apokalypse und Euphorie - Sonderausstellung zur Entwicklung Halberstadts nach dem 2. Weltkrieg

Stadtbild zwischen Untergang und Wiedergeburt - Die Sonderausstellung des Städtischen Museums zur Entwicklung unserer Stadt, vom aktiven Aufbau der Stadt über die friedliche Revolution bis zur Wiederbebauung des Zentrums vom 20.Oktober 2018 bis zum 17.02.2019

70 Jahre

Halberstadt ruft: Aufbau-Ausstellung vom 6. Juni bis 4. Juli 1948

30 Jahre

Die innerdeutsche Grenze ist auf: 9. November 1989, Grenzübergang Bornholmer Straße wird überrannt

12. November, Mattierzoll, Grenzübergang im Landkreis Halberstadt entstand über Nacht

20 Jahre

Neues Stadtzentrum und neues Rathaus für Halberstadt: Herbst 1998 – Halberstadt hat wieder ein Gesicht!
 

GROSSPROJEKTIONEN - SONDERAUSSTELLUNGEN - BÜRGERAKTIONEN

Apokalypse und Euphorie - Stadtbild zwischen Untergang und Wiedergeburt - Großprojektion am 17. August 2018 auf dem Holzmarkt lockte zahlreiche Besucher an. Staunen, Raunen und Schmunzeln - 2.000 Zuschauer beeindruckt von Halberstädter Geschichte auf Großleinwand

Sichtlich und hörbar beeindruckt waren die mehr als 2.000 Halberstädter Bürger und Freunde der Stadt, die sich an diesem Freitagabend auf dem Holzmarkt versammelt hatten, um 100 Jahre Geschichte Halberstadts auf einer Großleinwand vor dem Rathaus zu verfolgen. Bis zum Eintritt der Dunkelheit unterhielt der Langensteiner Spielmannszug die Gäste an diesem lauen Sommerabend, der ein weiterer Höhepunkt der Halberstädter Schatzjahre war.

Fotos und historische Filmaufnahmen wurden gezeigt. Die Goldenen Zwanziger mit dem quirligen Leben in den Straßen der Stadt mit ihren unzähligen Geschäften und Restaurants, die Aufführung der „Meistersinger“ auf dem Domplatz, Kriegszerstörung und Einmarsch der Amerikaner, meterhohe Schuttkegel und die unsagbare Leistungen der Halberstädter Bevölkerung beim Wiederaufbau ihrer kriegszerstörten Stadt, weidende Schafe mitten im Zentrum, der Bau von Schulen, Kulturstätten und Betrieben, seltene Aufnahmen vom Halberstädter Sommerbad, die 1.000 Jahr Feier, Zerfall der Altstadt in den achtziger Jahren, Demonstrationen und friedlichen Revolution bis hin zum Wiederaufbau des Stadtzentrums und der Altstadt in ihrer heutigen Ausstrahlung.

Bilder und Filmsequenzen komprimiert in 52 Minuten, in denen die Zuschauer mit Staunen, Raunen und Schmunzeln reagierten. Vergessenes wurde in Erinnerung gerufen, Präsentes unterstrichen. Sätze wie „weißt Du noch? oder „Da war ich auch dabei“ oder „Das habe ich bis heute nicht gewusst!“ fielen in den Zuschauerreihen. Die Stimmung war konzentriert und emotional zugleich.

Ein Erfolg für die „Macher“ vom Städtischen Museum und ein beeindruckender und unvergessener Abend für die Zuschauer. Noch nach der Präsentation wurden etwa 300 DVDs verkauft und 150 Bestellungen aufgenommen.

Wer keine DVD abgekommen und an dem Abend nicht bestellt hat, muss sich etwas gedulden. Für die Museumsausstellung „70/30/20 Zwischen Apokalypse und Euphorie“, die am 20. Oktober 2018 eröffnet, wird eine Neuauflage des Films mit erklärenden von Schauspielern gesprochenen Texten produziert. Dieser Film wird in der Ausstellung gezeigt und dann verkauft.
 

ÜBERWÄLIGENDES INTERESSE FÜR HALBERSTÄDTER FILMSCHÄTZE
Veranstaltung wird wiederholt

Viele Gäste kamen am Abend des 31. August zu der Abendveranstaltung „Halberstädter Filmschätze“. Das Angebo, eines Zusammenschnitts von Filmen der Familie Klamroth aus den 1930er Jahren und einer Dokumentation zur 1000-Jahrfeier zur Verleihung des Markt-Münz-und Zollrechts aus dem Sommer 1989 begeisterte viele Halberstädter. Zu viele! Der Veranstalter, das Städtische Museum Halberstadt, musste mehr als 50 Interessenten, die in der Ausstellungsscheune am Schraube-Museum keinen Platz mehr gefunden hatten, wegschicken. Diese Situation führte zu dem Vorhaben, den Filmabend zu wiederholen. Über den Termin wird rechtzeitig informiert.

Es gab an dem Abend noch einen kleinen Wermutstropfen: Die Journalistin und Autorin Wibke Bruhns, geborene Klamroth, aus Berlin musste ihr Kommen kurzfristig absagen. So dokumentierte ihr Cousin Klaus Klamroth aus Heidelberg die Filmschätze aus dem Filmarchiv Klamroth. Er selbst war sehr angetan von dem überwältigenden Interesse der Halberstädter. Zu sehen waren Filmausschnitte von Familientreffen in der 1911 erbauten Villa, dem heutigen Parkhotel in der Klamrothstraße, Hochzeiten, Badenachmittage der Familie im Halberstädter Sommerbad, Filmausschnitte zur Firmengeschichte der Kaufmannsfamilie und Aufnahmen der heranwachsenden Kinder, so auch der Töchter Wibke, Sabine und Cousin Klaus. 

Ebenso interessant gestaltete sich die Filmdokumentation zur 1000 Jahrfeier der Verleihung des Markt-Münz- und Zollrechts sowie des Blut- und Heerbanns an den Bischof von Halberstadt, was eine Legitimation eines schon lange gelebten Zustandes zumindest hinsichtlich der Marktsituation bedeutete und als besiegeltes Stadtrecht gelten kann. Viele Zuschauer des Abends konnten sich noch sehr gut erinnern an das aufwändig gestaltete Fest mit seinen historischen Umzügen, den Darstellungen historischer Handwerkskunst und vielerlei kultureller Unterhaltung.

Das war im Jahre 1989, im Sommer, zu einer Zeit, als noch niemand die tiefgreifenden Ereignisse wenige Monate später erahnen konnte.

www.museum-halberstadt.de

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Telefon: 03941/551470 oder - 71
Fax: 03941/55-1048

staedtischesmuseum@halberstadt.de
www.museum-halberstadt.de

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